Grafik - Onboarding während Corona

Onboarding in Corona-Zeiten – Interview mit Maximilian Meßmer

30.07.2020

Ein Neustart in einer neuen Firma. Man ist aufgeregt: was erwartet mich? Entsprechen die Aufgaben meinen Vorstellungen? Sind die Kollegen nett und werde ich mich ins Team integrieren? Und nun stelle man sich vor, es kommt erschwerend noch hinzu, dass die Welt wegen Corona stehen bleibt und man ins HomeOffice verdonnert wird.

Wir haben mit Maximilian Meßmer gesprochen, unserem Neueinsteiger im Consulting. Wir durften ihn zum 15. Februar bei uns im Team begrüßen, also drei Wochen bevor die HENRICHSEN-Gruppe wegen Covid-19 ins HomeOffice geschickt wurde.

Uns interessierte brennend, wie unser neuer Mitarbeiter die Zeit zuhause empfunden hat und vor allem, wie die Integration in unser Team und in die neuen Aufgaben funktioniert hat. Daher haben wir uns einfach mal mit ihm unterhalten.

Maxi, was hast du gedacht, an dem Tag, als klar wurde, dass für unbestimmte Zeit HomeOffice ansteht?

Zugegebenermaßen wurde ich anfangs schon nervös. Wie würde das ablaufen? Die ersten drei Wochen nach meinem Start bei HENRICHSEN4easy empfand ich als sehr positiv. Mein Teamleiter stand mir zur Seite, nahm mich ins Team auf und durch Regeltermine fand sich alles von selbst. Doch natürlich macht man sich auch Gedanken. Viele Leute haben ihren Job durch Corona verloren und ich war ganz neu in der Firma! Weltweit hieß es, dass die Ausmaße, die das Virus hätte, nicht abschätzbar wären. Das machte mir schon Angst. Doch die Führungsebene war sehr bemüht, die ganze Krise hinweg eine offene Kommunikation zu leben und alle Entscheidungen in Bezug auf Corona transparent zu machen. Zunächst bestand keine Gefahr, dass Kündigungen zu erwarten wären. Das gab mir ein besseres Gefühl und ich war motiviert, mich vom Virus und dem HomeOffice nicht runter ziehen zu lassen. Das würde schon alles funktionieren! Und das tat es.

Wie hast du die erste Zeit bei uns erlebt, bevor uns die Corona-Pandemie erreichte?

Mein Kalender war voll, für die nächsten Wochen war ich komplett ausgebucht. Ich war jeden Tag einem anderen Consulting-Kollegen zugeteilt. Ich sollte mit zu Kunden fahren, Remote-Termine und Projektdurchführungen begleiten. Das hörte sich super an und auch abwechslungsreich! Natürlich ist davon so gut wie alles ausgefallen oder verschoben worden. Vor-Ort-Termine waren undenkbar und es gab auch Kunden, die wegen Kurzarbeit Termine verschieben mussten.

Dann ging es also ins HomeOffice. Wie funktionierte das Anlernen während des Lockdowns?

Naja, also gleich am Anfang, spürte ich gar nicht so einen großen Unterschied zum Büroalltag, zumindest was das Arbeiten anging. Ein paar meiner Kollegen wohnen ohnehin weiter weg und arbeiten nur aus dem HomeOffice und schon vorher wurde viel über Microsoft Teams oder Mail gearbeitet. Was echt schnell auffiel und mir auch abging, war die zwischenmenschliche Kommunikation. Kollegen kennen lernen funktioniert ja nur teilweise über das Telefon.

Außerdem fiel auch etwas vom Arbeitsvolumen weg, und so war ich die erste Zeit nur damit beschäftigt, mich in Themen einzulesen, mir Produktinformationen, Videos und Schulungen anzusehen. Schon vorher war klar, dass ich mich auf SAP konzentrieren würde. Nachdem ich mir die Grundlagen verinnerlicht hatte, sind wir auch schon reingestartet und ich durfte viel von unserem SAP-Spezialisten lernen. Alles in allem fühlte ich mich trotz Lockdown gut aufgehoben und das Anlernen funktionierte den Umständen entsprechend gut.

Gab es einen Plan für deine Einarbeitung? Hast du Schulungen bekommen?

Ja, wir haben gleich nachdem ich bei HENRICHSEN4easy angefangen hatte, einen Einarbeitungsplan erarbeitet. Der hat sich dann auch nicht groß geändert. Mein Teamleiter hat gemeinsam mit mir Meilensteine und Ziele abgesteckt, welche wegen Corona nur leicht angepasst werden mussten. Wir haben dann Monat für Monat eingeteilt, was ich tun sollte und das dann reflektiert. Ich durfte an Online-Schulungen direkt von den Herstellern EASY und SAP teilnehmen und wurde auch intern von unseren Spezialisten geschult.

Wie konnte das Kennenlernen der neuen Kollegen stattfinden? Und fühlt man sich gut aufgenommen trotz dem Alleinsein zuhause?

Der ursprüngliche Plan bestand darin, alle HENRICHSEN-Standorte mal zu besuchen: Nürnberg, München, Bamberg und so weiter. Auch dazu ist es wegen Corona nicht gekommen. Ein paar der Kollegen kannte ich bereits und recht schnell hat sich die Kaffeepause um 9 Uhr eingebürgert, an der die meisten Kollegen fleißig teilnahmen. Da bekommt man dann schon einiges mit und kann sich auch mit ins Team einbringen. Außerdem sind die Kollegen durch unsere digitalen Tools immer gut erreichbar und zum Glück sehr hilfsbereit. Ich konnte jederzeit anrufen, unabhängig davon, ob man sich vorher schon mal persönlich gesehen hatte.

Wie ist der Stand jetzt, nachdem Corona überstanden scheint?

HENRICHSEN4easy hat die Krise gut gemeistert, durch die offene Kommunikation fühlen wir uns alle gut aufgehoben. Auch unser Geschäftsführer hat sich bei mir erkundigt, wie ich Startphase empfunden habe, ich finde das super, dass hier alles so persönlich ist!

Ich freu mich natürlich, wieder regelmäßig im Büro zu sein. Mindestens einmal die Woche komme ich nach Straubing, montags hat sich nun als Bürotag etabliert und da ist dann auch entsprechend was los. Allgemein kann man aber schon sagen, dass das HomeOffice jetzt viel mehr genutzt wird, obwohl es vorher schon üblich bei HENRICHSEN4easy war.

Am 15.08. endet meine Probezeit und ich freu mich sehr darüber, dass ich diese Krise zusammen mit der Firma überstanden habe, ich finde der Zusammenhalt ist stärker geworden und spätestens, wenn wir uns zum Betriebsausflug treffen, kann ich ja einiges aufholen, was wegen Corona aufgeschoben werden musste.  

„Man fühlt sich bei HENRICHSEN4easy sehr gut aufgehoben, würde mich jedes Mal wieder so entscheiden“
Maximilian Meßmer, Junior Consultant HENRICHSEN4easy

 

Diese Beiträge könnten Sie auch interessieren

Die Maßnahmen zur Bekämpfung von Covid-19 intensivieren sich momentan täglich. Für uns alle stellt diese Situation persönlich und wirtschaftlich eine große Herausforderung dar. Wir als HENRICHSEN4easy, sowie unsere Muttergesellschaft, die HENRICHSEN AG, unterstützen alle Maßnahmen, die zur Eindämmung dieser Pandemie beiträgt.

mehr lesen
News

Um Ihnen den Umstieg auf Remote noch weiter zu erleichtern, haben wir eine Checkliste erstellt, die wir Ihnen als Leitfaden für längere Videokonferenzen zur Verfügung stellen wollen.

mehr lesen
News

Mit einer elektronischen Unterschrift werden Vereinbarungen schnell und ortsunabhängig unterzeichnet. In der aktuellen Situation mit Home Office und Kurzarbeit ergeben sich zudem ganz neue Anforderungen, die mit einer flexiblen und schnell einsetzbaren Lösung beherrschbar bleiben.

mehr lesen
News

Ich suche nach